Zu Besuch bei BM Bereska in Nattheim

V.l.n.r.: Landtagskandidat Martin Grath, Ersatzkandidatin Elisabeth Kömm-Häfner, Bürgermeister Norbert Bereska

Besuch von Martin Grath in Nattheim bei Norbert Bereska

„Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ist ein toller Erfolg. Was fehlt den Gemeinden noch, wo gibt es in den nächsten Jahren noch Handlungsbedarf?“ Mit dieser Fragestellung besuchte der grüne Landtagskandidat Martin Grath den Vorsitzenden der Kreisabteilung im Gemeindetag Norbert Bereska in Nattheim. Begleitet wurde er von der Zweitkandidatin Elisabeth Kömm-Häfner.

In einem regen Austausch unterhielten sich alle drei über das Bildungssystem, die Lebenssituation der verschiedenen Altersgruppen in Nattheim, alternative Energien und Energiesparmaßnahmen sowie Infrastrukturmaßnahmen. Großen Raum nahm das Thema Kommunale Selbstversorgung ein.

Nattheim ist als Kommune gut aufgestellt. Die unterschiedlichen Wohnformen für junge Familien, SeniorInnen, aber auch für Menschen mit Handicap sind nur ein Baustein, dass sich die Menschen in der Gemeinde wohlfühlen und dass die Einwohnerzahlen steigen. Ebenso wichtig sind die Bildungs- und Betreuungsangebote in Nattheim, ergänzt durch die gute Anbindung an die Schulen in Heidenheim. Die ärztliche und zahnärztliche Versorgung ist in Nattheim vergleichsweise gut. Gute Einkaufsmöglichkeiten erlauben es, vor Ort einzukaufen, ohne weite Wege in Kauf nehmen zu müssen. Sie werden aber nicht nur von Einheimischen gerne angenommen. Viele KundInnen kommen aus den umliegenden Ortschaften, um ihre Einkäufe in Ruhe und ohne lästige Parkplatzsuche zu erledigen.

Das Schwimmbad ist ebenfalls ein großes Plus für Nattheim. Es ist sehr gut besucht, allerdings kostet es viel Geld in der Unterhaltung. Warum Zuschüsse für Schwimmbäder nur für offiziell anerkannte Erholungsorte gewährt werden, ist nicht nachvollziehbar. Martin Grath: „Hier ist das ERL (Entwicklungsprogramm für Ländlichen Raum) gefragt. Es wäre eine logische Sache, das zu unterstützen.“

Unter dem Stichwort „Kommunale Selbstverwaltung“ drehte sich das Gespräch u.a. um den Interessenkonflikt zwischen der Erhaltung von Naherholungsgebieten und der Ausweisung von Baugebieten und um die unterschiedlichen Zuschüsse für Neubauten und für die Sanierung bestehender Gebäude. „Der Ländliche Raum dürfe nicht nur dafür da sein, nur sauberes Wasser zu liefern, für die Standorte von Windrädern zu sorgen und quasi als grüne Ausgleichsfläche für die Großbaumaßnahmen im Land zu dienen.“ so Bürgermeister Bereska. Alle Nachteile, wie höhere Netzkosten beim Strom oder Bauverbote müssten monetär entsprechend ausgeglichen werden.

Abgerundet wurde das Gespräch mit den Themen Flüchtlinge, Fremdenverkehr und Wasserschutzgebiet. Das Fazit von Martin Grath: „Der Ländliche Raum steht heute viel besser da als noch vor fünf Jahren. Es muss aber weitergehen!“

V.l.n.r.: Landtagskandidat Martin Grath, Ersatzkandidatin Elisabeth Kömm-Häfner, Bürgermeister Norbert Bereska