Sein erster Besuch als Mitglied des Ausschusses Ländlicher Raum und Verbraucherschutz in der Funktion des Verbraucherschutzpolitischen Sprechers und als Mitglied des Bildungsausschusses im Landtag galt dem Forstlichen Bildungszentrum Königsbronn (FBZ). Der neue grüne Abgeordnete Grath und eine Delegation des Kreisverbands Heidenheim informierten sich aus erster Hand über das breite Tätigkeitsspektrum der forstlichen, landeseigenen Einrichtung.
Im Mittelpunkt des Austausches stand die nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung. Ob in der Ausbildung oder in der Beratung und Betreuung von staatlichen, kommunalen und privaten Wäldern – auf die nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung legt der Landesbetrieb ForstBW besonders großen Wert, erklärte Forstdirektorin Dr. Mechthild Freist-Dorr. Davon machte sich die grünen Delegation ein Bild: Gerade waren Auszubildende im Wald dabei, drei unterschiedliche, naturnahe Pflanzverfahren in der Praxis zu üben.
“Wir befinden uns nun in einem Buchenwald, der künftig als Dauerwald bewirtschaftet werden soll”, erläuterte Forstrevierleiterin Karin Baur bei der nächsten Besuchsstation. Ein Dauerwald soll dauernd bestockt sein, also keine Kahlflächen aufweisen und dauernd einzelstammweise oder in Gruppen natürlich verjüngt werden, ergänzte Forstwirtschaftsmeister Markus Wick vom FBZ. Bei dieser Nutzungsform entwickelt sich ein ungleichaltriger Wald, es entstehen strukturreiche Bestände. Dauerwälder zeichnen sich durch eine charakteristische, klar definierte Durchmesserverteilung aus, erfuhr die Delegation.
Nach der Exkursion in den Wald wurden die aktuelle Situation zum Kartellverfahren zur gemeinsamen Holzvermarktung sowie die Umsetzungsmöglichkeiten der Richtlinie Landesweiter Waldentwicklungstypen diskutiert.