Besuch Schriftgutarchiv Ostwürttemberg

Besuch von Martina Häusler (MdL) und Martin Grath (MdL) im Schriftgutarchiv Ostwürttemberg bei Reiner Wieland auf Einladung von Monika Hoffer aus Ebnat.

In Lautern befindet sich ein riesiges privates Schriftgutarchiv, das man in dem kleinen Ort bei Heubach kaum vermutet. Reiner Wieland sammelt seit über 50 Jahren Bücher und Schriftstücke von AutorInnen, die in irgendeiner Weise in Verbindung mit Ostwürttemberg stehen. Dazu gehören so bedeutende Namen wie Schiller und Möricke, aber auch unbekannte Namen, wie die der vierzig AutorInnen, die über die Jahrhunderte allein in Lautern gezählt wurden. Mittlerweile sind in den Gemäuern von Wieland über 6000 AutorInnen versammelt. Etwa die Hälfte aus dem Ostalbkreis, ein Drittel aus dem Kreis Göppingen und ein Sechstel aus dem Kreis Heidenheim.

»Die Stärken des Archivs sind die weniger bekannten Autoren, die sonst nirgend archiviert werden, die aber für das das Geistesleben und für das Kulturgeschehen unseres Raumes so wichtig sind«, führt Reiner Wieland aus.

Die Abgeordneten waren sichtlich beeindruckt, ob der Fülle an Büchern und Ordnern. Es sind mehrere hundert Regalmeter. Das Privathaus platzt aus allen Nähten. Trotzdem ist alles ordentlich und penibel archiviert. Jede/r AutorIn hat eine eigene Mappe.

Martin Grath entdeckt die Regale mit den Heidenheimer Autoren. Etliche Namen sind ihm bekannt. Einstige LehrerInnen, SchriftstellerInnen, Bekannte bis hin zum kürzlich verstorbenen Vorstandsvorsitzenden von Voith Heidenheim, Dr. Michael Rogowski, einem dem Landtagsabgeordneten persönlich sehr nahestehenden und geschätzten Person.

 »Ich konnte mir das alles hier gar nicht vorstellen. Aber jetzt wo ich das alles sehe: Sie haben ein Kleinod geschaffen, das Seinesgleichen sucht. Ich bin beeindruckt von Ihrer unglaublichen Lebensleistung, Ihrem privaten Engagement, Ihrer Hingabe und Leidenschaft. Man muss das gesehen haben! Nun geht es darum, wie wir das alles erhalten, auch wenn sie mal nicht mehr so können wie heute.«

Martina Häusler und Martin Grath werden nun nach Lösungen suchen, wie das Archiv als eigenständige Einrichtung erhalten bleiben kann. Das ist der formulierte Wunsch von Herrn Wieland. Bei Kaffee und Brezeln klingt der Vormittag aus. Die nächsten Termine rufen bereits …