Das Ziel: 20 Prozent weniger Verkehr

Staatssekretärin Elke Zimmer, Martin Grath MdL, Hans-Martin Hartmann (ADFC), Stadträtin Lisa Kömm-Häfner und Ersatzkandidatin Clara Resch

Welche Hindernisse und Schwierigkeiten begegnen Radfahrer*innen auf dem Weg durch die Heidenheimer Innenstadt? Dieser Frage gingen Martin Grath, Grüner Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Heidenheim und Staatssekretärin Elke Zimmer gemeinsam mit dem ADFC nach. Bei einer Erkundungstour entlang der B466 zeigte der ADFC den teils abenteuerlichen Alltag der Radfahrer*innen in Heidenheim.

Vorbei am Pressehaus gings in Richtung ehemaliger BA. LKW rauschen hier schallend vorbei, Autos parken verbotenerweise auf dem Radweg, sodass die Radler*innen entweder auf den Gehweg oder auf die zweispurige Bundesstraße ausweichen müssen.

An der Bergstraße fuhr der Tross dann vorbei und weiter Richtung Heckentalkreuzung. In diesem Bereich besteht eine erhöhte Gefahr für sogenannte Dooring-Unfälle. Die Beifahrer*innen in den parkenden Autos am Straßenrand müssen besonders umsichtig sein, denn ihre Autotür öffnet sich direkt auf den Fahrradstreifen.

An der Heckentalkreuzung dann die Kehrtwende – auf der anderen Seite führte der Weg wieder zurück in die Innenstadt. Heimtückisch hier: die zahlreichen Einfahrten auf die Clichystraße, bei welchen die einbiegenden Autofahrer*innen die Radler*innen nicht übersehen dürfen.

„Das Land hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Wir möchten 20% weniger Autoverkehr in den Städten und, ganz wichtig: auch auf dem Land. Dafür muss der ÖPNV aber ebenso das Radnetz gut ausgebaut sein.“, erklärte die Staatssekretärin beim anschließenden Getränk im Stattgarten. Martin Grath ergänzte: „In Heidenheim läuft schon einiges gut. Aber es gibt immer Potenzial nach oben. Wo dieses Verbesserungspotenzial liegt, haben wir bei dieser kleinen Radtour sehr gut erkennen können.“