Die Bio-Musterregion Heidenheim plus als Vorbild für ganz Baden-Württemberg

Die Bio-Musterregion wurde geschaffen, um möglichst viele Nachahmer zu finden. Eine Delegation von Kreistagsmitgliedern der Grünen aus Ludwigsburg reiste mit der Bahn an, um sich Informationen und Impulse aus erster Hand zu holen und von der Bio-Musterregion Heidenheim plus zu lernen. Den Anstoß dazu gab Jürgen Walter, ehemaliger Landtagsabgeordneter und Staatssekretär in Baden-Württemberg und guter Bekannter des Landtagsabgeordneten Martin Grath aus Heidenheim.

Der erste Programmpunkt führte zum Hof Biotal in Eselsburg. In jeglicher Hinsicht ein Leuchtturmprojekt, das weit über die Grenzen des Kreises hinaus bekannt ist. Das ökologische Gebäude ist aus Holz, Stroh und Lehm erbaut. 70 Prozent der Baustoffe stammen aus einem Umkreis von maximal dreißig Kilometern. Das meiste stammt sogar vom Hof selbst. Auf 240 qm werden hier gentechnikfreie, biologische Lebensmittel, hauptsächlich aus eigener Produktion und aus der Region, präsentiert.

Alle Lebensmittel stammen entweder direkt vom Hof oder aus einem Umkreis von höchstens 70 km. Diese sind gekennzeichnet, sodass die Konsumenten die Produkte aus der erweiterten Region leicht erkennen können.

Christoph Bosch, ebenfalls grüner Kreisrat und gleichzeitig Hofbesitzer, lieferte einige Informationen zur Landwirtschaft, der Vernetzung der Produzenten und der Vermarktung. Danach beantwortete er die Fragen der Besucherinnen und Besucher. 

Bei einem kleinen Spaziergang entlang des Waldrands bewunderten die Gäste die Schönheit des Tals, die steinernen Jungfrauen und die Biber.

Anschließend wurde im schönen Café des Biotal-Hofes gespeist.

Die Gäste aus Ludwigsburg waren zufällig genau zum Tag der Eröffnung der Foto-Ausstellung zur Bio-Musterregion in den Schlossarkaden Heidenheim angereist. Das passte. Auf großen Stellwänden wurden die Gewinner-Fotos aus einem Wettbewerb der Biomusterregion gezeigt. Dort brachten die Bildkünstler ihre eigene Vorstellung von der Landwirtschaft im Kreis Heidenheim im Jahr 2030 vor die Linse. 

Mit ihrer gebündelten Erfahrung konnte Regionalmanagerin Johanna Böll die Fragen der Besucher aus Ludwigsburg routiniert beantworten. Diese reichten von den Problemen der kleinen Höfe bis hin zur Vernetzung der Bio-Musterregionen untereinander. Die Gäste waren angetan, dass Sie so viel Input mit nach Hause nehmen konnten und brachten zum Ausdruck, dass Ihre Erwartungen an die Reise, weit übertroffen wurden. 

„Wir freuen uns sehr, wenn die Bio-Musterregion Heidenheim plus mit Ihrem Erfolg über Kreisgrenzen hinweg wirkt und wenn wir, wie der Name schon sagt, als Muster für andere Regionen fungieren“, freut sich Abgeordneter Martin Grath.