Staatssekretärin Dr. Gisela Splett auf Wahlkreisbesuch

Forstdirektor Dr. Hans Untheim, Landtagsabgeordneter Martin Grath, Staatssekretärin Dr. Gisela Splett und Revierförster Jörg Weiler auf der Aussichtsplattform Steinbruch Königsbronn.

Vom Kloster Anhausen bis zum Steinbruch Königsbronn

Staatssekretärin im Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg Dr. Gisela Splett, Landtagsabgeordneter Martin Grath und der Amtsleiter von Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Schwäbisch Gmünd, Dr. Stefan Horrer, erkunden den Wahlkreis Heidenheim. Erste Station ist das ehemalige Kloster Anhausen bei Herbrechtingen. Ein großer Teil der Klosteranlage steht im Eigentum des Landes Baden-Württemberg. Der Dachstuhl wurde im vergangenen Jahr für 880.000,– € saniert, um das Gebäude nicht dem Zerfall preiszugeben. Weiter ging es ins Eselsburger Tal. Hier hat das Land große Naturschutzflächen gekauft. Diese sollen helfen, die Biodiversität so weit wie möglich zu erhalten. Die Flächen werden hauptsächlich an ökologisch wirtschaftende Landwirte verpachtet. Tatsächlich ist die Biodiversität im Tal recht hoch. Verantwortlich für diese gute Entwicklung ist unter anderen der Biotal-Landwirt Christoph Bosch, der die Delegation in seinem Café zum Mittagessen begrüßen kann. Interessiert lauscht die Runde um Frau Staatssekretärin der Baugeschichte des Hofladens mit Café. Die Grüne Politikerin freut sich, zu hören, dass fast nur ökologische Baustoffe eingesetzt wurden und die meisten davon aus der Region kamen. 

Anschließend besuchte die Gruppe das Finanzamt Heidenheim. Frau Splett hält feststellt: „Mit Frau Olga Schießl hat das Amt eine engagierte Leiterin, mit Matthias Barth einen fachkundigen Geschäftsstellenleiter sowie motivierte und engagierte MitarbeiterInnen.“ Und obwohl die Corona-Krise relativ gut gemanagt werden konnte, gibt es auch hier Probleme. Wie in vielen anderen Branchen erweist sich die Gewinnung des Nachwuchses als schwierig. Es wird angeregt, eine neue Image-Kampagne aufs Gleis zu setzen. Sind es doch unsere Finanzämter,  die dafür sorgen, dass immer genug Geld im Kässle ist, welches dann wieder den BürgerInnen zu Gute kommt. Angefangen bei den Schulen, den Bildungseinrichtungen, über die Krankenhäuser, Straßen, Brücken, die Infrastruktur bis hin zur Denkmalpflege und dem Naturschutz, gibt es kaum einen Bereich, in dem nicht auch staatliche Gelder zum Einsatz kommen. Martin Grath ergänzt: »Erst seit ich im Landtag sitze, zahle ich meine Steuern richtig gern, weil ich weiß, was damit alles Gutes geschaffen wird.«

Zum Ausklang des Tages begibt sich die Gruppe nach Königsbronn. Im November 2018 erwarb das Land Baden-Württemberg Teile des Steinbruchgeländes als naturschutzwichtiges Grundstück. In Zusammenarbeit mit Forst Baden-Württemberg (AöR) wurde das Gelände und der Wald um den Steinbruch verkehrssicher und ökologisch hochwertig gestaltet und ein Aussichtspunkt geschaffen. Beeindruckt waren Frau Splett und Herrn Grath von der historischen Bedeutung des ehemaligen Steinbruchs: Es war dies der Steinbruchbetrieb, aus dem Georg Elser den Sprengstoff besorgt hatte, den er 1939 für das geplante Attentat auf Hitler im Bürgerbräukeller in München benötigte. 

Mittlerweile haben selten gewordene Tierarten den stillgelegten Steinbruch für sich entdeckt. Ein brütendes Uhupaar ist ebenso eingezogen wie Falken und viele Amphibien, die sich im Sommer auf den warmen Steinen besonders wohl fühlen.

Forstdirektor Dr. Hans Untheim und Revierförster Jörg Weiler, die beide, ebenso wie Dr. Stefan Horrer, maßgeblich an diesem Projekt beteiligt waren, kredenzen auf selbstgeschreinerten Außenmöbeln Kaffee und Bio-Nußzopf. Martin Grath und Gisela Splett loben die gelungene Umsetzung des Konzepts und den Fleiß der Akteure. Von den Fachleuten lassen sich die Besucher über den Zustand und die Zukunft des Waldes unterrichten. Zum Ausklang des Tages lugt die Sonne hervor und lenkt den Blick auf das in herbstliche Farben getauchte Königsbronn. Die Gegend zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Die Staatssekretärin verspricht, wieder zu kommen.