Im Rahmen Ihrer Sommertour bereiste Ministerin Thekla Walker den Ostalbkreis und den Kreis Heidenheim. Auf der Ostalb finden sich gleich mehrere Best-Practice-Betriebe und Leuchtturmprojekte, die eine Vorreiterrolle für viele Firmen im Land übernehmen. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Martin Grath führte ihr Weg auch nach Gussenstadt.
Die Energiegenossenschaft Gussenstadt zeigt, wie die Energiewende vor Ort erfolgreich umgesetzt wird. Hier betreiben derzeit 146 Mitgliedern eine Biogasanlage, die Strom und Wärme produziert. Der Strom wird ins Stromnetz eingespeist und die Wärme wird in Form von warmem Wasser zur Beheizung von Privathaushalten und öffentlichen Einrichtungen in Gussenstadt verwendet. Zudem haben wir im Zuge der Verlegung der wärmeversorgenden Wasserleitungen ein Glasfasernetz verlegt, das Haushalte mit schnellem Internet beliefert. Mitglieder der Genossenschaft sind Wärme- und Glasfasernutzer sowie Landwirte, die Substrat für unsere Biogasanlage liefern. Ministerin Walker zeigte sich beeindruckt von so viel privatem Einsatz und stellte sich nach einer Führung durch die Anlage den Fragen des 1. Vorsitzenden Thomas Häcker, dem Vorsitzenden des Bauernverbandes Hubert Kucher und der Mitglieder der Energiegenossenschaft. Dabei ging es um überbordende Bürokratie, aufwändige Genehmigungsverfahren, die Energiewende, Flächenstilllegungen in der Landwirtschaft und den European Green Deal.
Martin Grath stolz auf Energiegenossenschaft Gussenstadt
Der Landtagsabgeordnete Martin Grath, der die Ministerin auf allen Stationen begleitet hatte, stellte freudig fest: »Schon toll, dass wir hier in meinem Heimatwahlkreis Heidenheim Einrichtungen wie zum Beispiel die Energiegenossenschaft Gussenstadt haben, mit denen ich dann in Stuttgart prahlen kann. Ich danke allen Akteuren vor Ort, die die Leistung erbringen, uns helfen, die Prozesse zu optimieren und unverblümt sagen, wo noch Handlungsbedarf besteht. Und ich danke der Ministerin für Ihren Besuch.«