Wie in Gerstetten „ein ökologischer Vorzeige-Industriestandort“ entsteht

Der Grüne Landtagsabgeordnete Martin Grath besucht in regelmäßigen Abständen die Rathäuser, um sich mit den Bürgermeistern auszutauschen und herauszufinden, wo es zwickt und wo eventuell das Land unterstützen kann. Beim Treffen mit Bürgermeister Polaschek im Gerstettener Rathaus betont er: „Wir haben uns im Koalitionsvertrag viel vorgenommen. Und für die Umsetzung brauchen wir die Kommunen an unserer Seite, deshalb ist mir der Dialog sehr wichtig.

“Die Gemeinde Gerstetten hat sich in nächster Zeit einige Projekte vorgenommen – die Liste ist lang. Dazu gehören: ein neues Gesundheitszentrum in der Ortsmitte, eine neue, große Gardena-Produktionsstätte und die Wohnraumförderung. „Das neue Gardena-Gebäude wird ein ökologischer Vorzeige-Industriestandort“, betont der Bürgermeister und berichtet von Dachbegrünung und Photovoltaik auf den Außenfassaden. Martin Grath freut sich, zu hören, dass man die Öffentlichkeit früh über die Pläne informiert habe und dass man mit den örtlichen Naturschutzverbänden im Kontakt stehe. Zudem entstünden hier viele Arbeitsplätze, was nicht bei allen neuen Objekten der Fall sei.

Ein weiteres Anliegen des Bürgermeisters ist der ehemals geplante Windpark Teichau. Dieser müsse wieder neu verhandelt werden. Martin Grath nickt zustimmend: „Wir haben uns im Land zum Ziel gesetzt, 2 % der landeseigenen Flächen für erneuerbare Energien zu nutzen. Um das umsetzen zu können, müssen wir auch wieder über den Windpark Teichau sprechen und dabei den Belangen des Naturschutzes bestmöglich Rechnung tragen“.

„Überall auf dem Land muss die Versorgung mit Ärztinnen und Ärzten sichergestellt sein. An der Ecke Karlstraße/Gartenstraße soll ein großes Gesundheitszentrum mit modernen Praxen entstehen. Hier kann man eine Baulücke schließen,“ freut sich Bürgermeister Polaschek. Im Moment beschäftige man sich mit den verschiedenen Konzepten der Energieversorgung. „Das Gesundheitszentrum ist ein tolles Projekt, dass ich sehr gerne, wo für mich möglich, unterstützen werde“, bestätigt Martin Grath. Die Herausforderungen des Ländlichen Raumes, auf die man flexibel reagieren müsse,  nähmen nicht ab. Deshalb sei für ihn der persönliche Kontakt zu den kommunalen Vertretern durch nichts zu ersetzen.