Zu Besuch bei BM Kraut in Sontheim

V.l.n.r.: Bürgermeister Matthias Kraut, Ersatzkandidatin Elisabeth Kömm-Häfner, Landtagskandidat Martin Grath

Landtagskandidat Martin Grath von BÜNDNIS 90/Die Grünen zu Besuch im Rathaus Sontheim an der Brenz

Auf seiner Infotour durch den Landkreis Heidenheim war der grüne Landtagskandidat Martin Grath zu Besuch bei Bürgermeister Matthias Kraut in Sontheim an der Brenz um sich über die Gemeinde zu informieren. Begleitet wurde er von der Zweitkandidatin Elisabeth Kömm-Häfner.

Bildung und Betreuung, Verkehr, Infrastruktur und Gewerbeperspektiven waren neben aktuellen kommunalen Angelegenheiten, die Schwerpunktthemen des Informationsgespräches.
„Die Landesmittel für die Kinderbetreuung wurden fast versiebenfacht. Was kam in Sontheim an ?“ wollte Grath wissen .

Gut aufgestellt ist die Gemeinde bei der Kinderbetreuung. Hier kann die Gemeinde den Eltern ein breites und bedarfsorientiertes Angebot zur Verfügung stellen. „Die Kindertageseinrichtungen wurden in den vergangenen Jahren mit großen Investitionen auf ein modernes und zeitgemäßes Niveau gebracht“, sagte Bürgermeister Kraut.

Auch in die Weiterentwicklung der Schule wurde viel investiert. Die Verbundschule mit Ganztagesangebot ist sehr gut aufgestellt. Für Kommunen im ländlichen Raum ist die „Schule am Ort“ wichtig, damit die jungen Menschen ortsnah einen qualifizierten Schulabschluss erreichen können. Die Gemeinde lässt zurzeit ein Konzept für die weitere Sanierung der Schule erstellen. Hier wünscht sich Kraut eine höhere Schulbauförderung, insbesondere bei Sanierungsmaßnahmen.

Eine große Herausforderung stellt der Erhalt der kommunalen Infrastruktur für die Kommune dar. Die Sanierung von Gemeindestraßen, Gebäuden, Schulen, Kindergärten usw. bindet jetzt und in Zukunft enorm viel Finanzkraft und engt den Spielraum für wünschenswerte Investitionen deutlich ein.

Beim Ausbau der Landesstraßen hofft Bürgermeister Kraut, dass das Land die noch zu sanierenden Straßenabschnitte im Gemeindegebiet bald angeht. Ebenso wichtig ist der Lückenschluss zwischen Brenz und Hermaringen, der eigentlich keinen Zeitaufschub mehr duldet. Martin Grath: „Das Sanieren der Straßen muss weitergehen, hier ist noch viel aufzuholen. Gleichzeitig ist der vorhandene Lückenschluss absolut sinnvoll und muss schnell realisiert werden .“

Dass Innenentwicklung ein wichtiges Ziel auf allen politischen Ebenen ist, da sind sich Martin Grath und Matthias Kraut einig. Doch die Kommunen, so Kraut, brauchen bei der Entwicklung von Gewerbe- und Wohnflächen mehr Handlungsspielräume, falls die Innenentwicklung nicht wie gewünscht vorangetrieben werden kann.

Im Wissen darum, dass sich in den ländlichen Räumen nur wenige Firmen neu ansiedeln, hofft Kraut, dass sich die Landesregierung Gedanken darüber macht, wie mit zusätzlichen Anreizen die Neuansiedlung von Firmen „auf dem Land“ vorangetrieben werden kann. Die damit einhergehende Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, aber auch die Chance Gewerbesteuereinnahmen generieren zu können, sind für die Entwicklung des Ländlichen Raumes von großer Bedeutung. „Nur durch die schon begonnene Breitbandoffensive und den Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur, unterstützt durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum lassen sich bessere Voraussetzungen schaffen, es gibt in diesem Bereich noch viel zu tun!“ so Grath.

Mit den Themen Tourismus, Flüchtlinge, ärztliche Versorgung, Gemeindeentwicklungskonzept und Wasserschutzgebiet ging ein sachlicher Meinungsaustausch zu Ende. Martin Grath und Elisabeth Kömm-Häfner konnten einige Anregungen für ihre politische Arbeit mit nach Heidenheim nehmen.