Grüne sehen neue Perspektiven für Brenz-und Donautalbahn 15. Mai 201815. März 2020Landtagsabgeordnete Martin Grath und Jürgen Filius:„Hybridzüge oder elektrische Antriebe können Dieselflotte modernisieren – deutliche Taktverbesserungen ab Juni 2019 auf beiden Strecken“ Ulm/Heidenheim – In der Diskussion um die Zukunft der Brenz-und Donautalbahn fordern die Grünen-Landtagsabgeordneten Martin Grath (Heidenheim) und Jürgen Filius (Ulm) neue Antriebssysteme der Züge bis zu einer möglichen Elektrifizierung der Strecken. „Es ist richtig und wichtig, dass wir jetzt über Antriebsalternativen zum Diesel diskutieren. Langfristig brauchen wir die Elektrifizierung der Brenz- und Donautalbahn. Doch es ist ein langer Weg, bis wir dieses Ziel erreichen. Deshalb wollen wir bis dahin alternative Antriebe auf diesen Strecken vorantreiben“, betonen Grath und Filius. Die beiden Landtagsabgeordneten zitieren aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf einen aktuellen Antrag der Grünen: Danach wäre eine Modernisierung der Dieselflotte des künftigen Betreibers Hohenzollerische Landesbahn (HzL) beispielsweise mit Hybridzügen möglich. „Die neuen Züge stoßen 35 Prozent weniger CO2 aus, sind leiser und energieeffizienter“, sagen Grath und Filius. Auch elektrische Antriebe auf Wasserstoffbasis kämen durchaus in Betracht. So verkehre seit kurzem ein Prototyp mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb in Niedersachsen. Die Antwort des Verkehrsministeriums gibt auch Auskunft über die Entwicklung der Fahrgastzahlen, auf den beiden Schienenstrecken, die in den letzten sechs Jahren nahezu unverändert blieben.Deshalb begrüßen die beiden Landtagabgeordneten weitere Taktverbesserungen mit Neufahrzeugen, die das Land ab Juni 2019 umsetzen wird. Ein attraktives Angebot sei die wichtigste Voraussetzung, um mehr Menschen vom Auto auf die Schiene zu bringen, so Grath und Filius. Die Züge ermöglichen einen niveaugleichen Ein-und Ausstieg an allen Bahnsteigen mit 55 Zentimetern Höhe. Zudem seien die Fahrzeuge mit Klapprampen für Rollstuhlfahrer ausgestattet und verfügen über Klimaanlagen und bis zu 18 Fahrradabstellplätzen. Grath und Filius zu den Fahrplanverbesserungen: „Zum Beispiel wird auf der Brenzbahn das Platzangebot an Schultagen bei den Regionalexpresszügen um 14.14 Uhr und 17.14 Uhr zwischen Ulm und Aalen verdoppelt. In der Gegenrichtung betrifft es die RE-Linien um 15.34 und 18.34 Uhr ab Aalen. Zudem sind im Spätverkehr nach 23 Uhr zusätzliche Verbindungen nach Heidenheim vorgesehen.“ „Von diesem verbesserten Angebot werden viele Schülerinnen und Schüler sowie Pendlerinnen und Pendler profitieren“, so Grath und Filius abschließend.