Gutes Lernklima 30. Januar 201715. März 2020 Beim Rundgang durch die Schule konnten sich die Besucher vom Erfolg der neuen Unterrichtsform der Gemeinschaftsschule Welland mit unterschiedlichen Niveaustufen innerhalb eines Klassenverbands überzeugen. In Lernateliers mit Unterstützung eines digitalen Unterrichtsassistenten wird jedes Kind individuell gemäß dem jeweiligen Leistungsniveau unterrichtet und betreut.Auch Tanja Miglionico, Lehrerin der 6. Klasse, ist vom neuen Lehrkonzept der Gemeinschaftsschule Welland überzeugt. „Der Kontakt zu den Kindern und auch deren Eltern ist enger, es herrscht ein sehr gutes Lernklima.“ Eine Rückkehr zum alten dreigliedrigen Schulsystem könne sie sich nicht mehr vorstellen, antwortet sie dem Abgeordneten Martin Grath auf seine Frage.Erfreulich ist zudem die Nachricht, dass die Zahl der Schüler an Gemeinschaftsschulen laut Aalener Schulstatistik gestiegen ist. Die Zahlen in Aalen sprechen für das pädagogische Konzept. So betrug im Schuljahr 2016/2017 die Zahl der Schüler an Aalener Gemeinschaftsschulen 192 – gegenüber dem Vorjahr von 100 Schülern.OB Thilo Rentschler und MdL Martin Grath informieren sich über pädagogisches KonzeptZu einem Informationsaustausch trafen sich Oberbürgermeister Thilo Rentschler und der Landtagsabgeordnete Martin Grath MdL an der Gemeinschaftsschule Welland in Hofherrnweiler. Gemeinsam mit Schulrat Fritz Hofstätter vom Schulamt stellte Schulleiter Matthias Rehn das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule Welland vor.„Wir haben in den vergangenen drei Jahren in Aalen einen intensiven Schulentwicklungsprozess durchlaufen“, berichtete Rentschler dem Heidenheimer Landtagsabgeordneten.Rund 50 Mio. Euro lässt sich die Stadt Aalen die Modernisierung der Aalener Schulen kosten. „Daran arbeiten wir konsequent“, betonte der OB und bis Ende 2020 will er spätestens damit fertig sein, denn Schüler und Lehrkräfte hätten eine gute Infrastruktur verdient. „Das ist ein Riesenbrocken in unserem Etat, eine Unterstützung durch das Land wäre sehr willkommen gewesen“, sagte der OB. Die Schulgebäude seien alle größtenteils in den 70/80er Jahren erstellt worden und bräuchten nun dringend eine grundlegende Sanierung. Das Angebot der Gemeinschaftsschulen dürfe nicht nur auf kleinere Gemeinden beschränkt bleiben, sondern sei sehr wichtig für das Schulangebot in städtischen Ballungsräumen, forderte der OB. Die Stadt Aalen habe deshalb nicht gezögert und drei Gemeinschaftsschulen mit dem Kultusministerium eingerichtet.Eine davon ist seit 2015 die Gemeinschaftsschule Welland in Hofherrnweiler, entstanden aus der ehemaligen Hofherrnschule in Verbindung mit dem Schülerhaus im WeststadtZentrum. Dies sei ein starkes Signal an die Bevölkerung der Weststadt, mit rund 10.000 Einwohnern der zweitgrößte Stadtbezirk, betonte der OB.MdL Martin Grath forderte mehr Unterstützung für die Gemeinschaftsschulen, um die Gefahr des „Rückbaus“ zum dreigliedrigen Schulsystem der Vergangenheit frühzeitig zu bannen. Das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschulen vermittle u.a. den Kindern die heute besonders notwendige soziale Kompetenz und Teamfähigkeit.