Der grüne Landtagsabgeordnete Martin Grath im Dialog mit Gartenbauunternehmen
Auf Einladung von Kreisgärtnermeisterin Heike Huber von der gleichnamigen Heidenheimer Gärtnerei tauschte sich eine Delegation von Gartenbauunternehmern in der Dischinger Gärtnerei Lehnert mit dem Landtagsabgeordneten Martin Grath aus.
Gärtnermeister Wolfgang Lehner zeigte zum Start des Treffens bei einer Betriebsführung anschaulich, wie wichtig ein effizientes Wasser- und Wärmemanagement in Gewächshäusern ist. „Die Betriebsführung durch Gärtnermeister Lehnert verdeutlicht einmal mehr, dass Kreativität und Kundenorientierung äußerst wichtige Faktoren im Gartenbau sind“, bedankt sich Grath für die Einladung. „Ansprechend gestaltete Verkaufsräume sowie viel Kreativität bei Pflanz- und Dienstleistungsangeboten sind heute für unsere Kundschaft sehr wichtig“, eröffnet Kreisgärtnermeisterin Huber die anschließende Diskussion mit dem Landespolitiker. So nehmen dekorative Elemente und Topfmischpflanzen einen immer höheren Stellenwert in den Gartenbaubetrieben ein. Als Dienstleistungen gewinnen Überwinterungs-, Miet-, Grab- und Gartenpflegeservice mehr und mehr an Bedeutung. Und – um bei einem „Garten-Sprichwort“ zu bleiben – man hoffe nicht aufgrund des Arbeitszeitengesetzes an Boden zu verlieren, wirft Gärtnermeister Huber ein, der auch Mitglied im Hauptausschusses des Gartenbauverbands Baden-Württemberg-Hessen war. Als arbeitsintensive Branche ist für die Gartenbaubetriebe mit hohen saisonalen Spitzen ein flexibler Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders wichtig. Nach Arbeitszeitgesetz müssen zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn elf Stunden liegen. Dies sei für Gartenbaubetriebe oft nicht sinnvoll: Erntearbeiten werden – und dies ist ein Aspekt des Mitarbeiterschutzes – bei großer Hitze in den frühen Morgenstunden und dann erst wieder am späten Nachmittag und Abend durchgeführt, ergänzt der Geschäftsführer des Gartenbauverbands Baden-Württemberg-Hessen e.V., Thomas Vohrer, der aus Stuttgart zum Treffen angereist war. Weitere Diskussionspunkte waren die berufliche Bildung, die blaue Plakette und deren Umsetzung in Landwirtschaft und Handwerk, Themen wie Unternehmensübergabe bzw. Nachfolgeregelung und Einwanderungsgesetz. In letztem Punkt war man sich einig, dass es eines modernen Einwanderungsgesetzes bedarf; ein Einwanderungsgesetz, das hilft, Fachkräftelücken zu schließen und die demografische Überalterung unserer Gesellschaft abzumildern. Nach intensivem Austausch bedankte sich Grath sich für die offenen Worte. Bei der Verabschiedung mit einem Blumenstrauß wurde ein regelmäßiger Austausch vereinbart.
Bildunterschrift: Topfmischkulturen erfreuen sich zunehmender Nachfrage
Von links: Heike Huber, Elke Brandecker, Martin Grath, Wolfgang Lehnert, Konrad Huber
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