Natur nah dran 2.0 9. März 20227. März 2022„Natur nah dran 2.0“ – 15 Kommunen im Land erhalten bis zu 15.000,– Euro Förderung für die naturnahe Umgestaltung innerörtlicher Grünflächen.Der Landtagsabgeordnete Martin Grath gratuliert dem NABU in Steinheim und Niederstotzingen: »Von den 4 Kommunen, die im Regierungsbezirk zu den Gewinnern gehören, sind zwei aus dem Landkreis Heidenheim. Das zeigt die qualitativ hochwertige Arbeit des NABUs vor Ort. Da steckt sehr viel ehrenamtliches Engagement dahinter. Ich danke allen Verantwortlichen.«Auf Rasenflächen, Verkehrsinseln oder Randstreifen: Überall entstehen in Baden-Württembergs Städten und Gemeinden noch mehr artenreiche Lebensräume für Insekten, Vögel und viele andere Tiere: Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat heute (07.03.) die 15 Kommunen bekannt gegeben, die für eine Förderung im Rahmen des Kooperationsprojekts „Natur nah dran 2.0“ 2022 ausgewählt wurden und bis zu 15.000 Euro erhalten. Sie legen nun gemeinsam mit dem NABU und mit Unterstützung durch das Umweltministerium wertvolle Biotope an.„Mit dem Kooperationsprojekt haben wir in vielen Kommunen im Land schon konkrete Fortschritte für den Erhalt der biologischen Vielfalt erreichen können. Das ist eine gute Nachricht für die Menschen, weil gleichzeitig bunte und blühende Lebensräume nicht nur für die Tiere angelegt worden sind. Ich hoffe, dass diesem wunderbaren Beispiel noch viele weitere Städte und Gemeinden folgen werden“, sagte Naturschutzministerin Thekla Walker in Stuttgart.Mit „Natur nah dran 2.0“ unterstützen die Geförderten auch die Anpassung an die Erderhitzung, fügte Walker hinzu: „Geeignete Wildpflanzen kommen mit Trockenheit und Hitze besser zurecht, sind auf Dauer weniger pflegeintensiv und somit auf lange Sicht kostengünstiger.“Ein wichtiger Beitrag für mehr Artenschutz im LandDer NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle ergänzte: „In jeder Kommune gibt es genügend unterschiedliche Flächen, die mit den passenden Wildpflanzen zu blühenden Biotopen umgestaltet werden können.“ Auf diese Weise können Städte und Gemeinden einen wichtigen Beitrag leisten, um die Artenvielfalt zu bewahren, betonte Enssle. „Tiere wie Wildbienen und Schmetterlinge benötigen dringend Blühflächen mit heimischen Wildpflanzen, wo sie Nahrung und Nistplätze finden. Außerdem überstehen robuste Wildstauden und -blumen die extremer werdenden klimatischen Bedingungen besser als empfindliche Zierpflanzen.“Das Projekt sei auch diesmal mit 54 Bewerbungen wieder sehr gut angenommen worden, sagte Steffen Jäger, Präsident des baden-württembergischen Gemeindetags. Das zeige auch, dass der Artenschutz als Aufgabe in den Kommunen angekommen sei: „Es braucht nicht nur Biotopverbundpläne, Generalwildwegepläne und ähnliche planungsintensive Instrumente, um Artenschutz voranzubringen. Oft können auch mit unbürokratischen, kleinräumigen Maßnahmen wichtige Trittsteine für verschiedene Arten geschaffen werden.“Auch Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des baden-württembergischen Städtetags, lobte das Projekt: „,Natur nah dran 2.0‘ macht Biodiversität in unseren Städten erlebbar. Neben vielen Insekten und Vögeln profitieren auch wir Menschen direkt, da die Wildpflanzen den Herausforderungen des Klimawandels besser gewachsen sind. Die vielfältigen Grünzüge machen unsere Städte und Gemeinden für Pflanzen und Tiere durchlässig und sind beispielgebend auch für die naturnahe Gestaltung privater Gärten.“»Ich freue mich, dass der Landkreis Heidenheim auch bei diesem Wettbewerb wieder so überproportional vertreten ist. Es zeigt wie engagiert die Menschen unseres Landkreis gerade auch im Bereich des Natur- und Umweltschutzes sind. Davon profitieren wir alle«, so Martin Grath.