Neue Fachkräfte durch gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Als handwerkspolitischer Sprecher beschäftigt sich Martin Grath neben der Förderung von Frauen im Handwerk und der Behebung des Fachkräftemangels im Handwerk viel mit der Schaffung von besseren Aus- und Weiterbildungsbedingungen für Azubis in Baden-Württemberg.

„Diese Themenfelder sind unmittelbar miteinander verbunden. Ohne attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten keine neuen Fachkräfte und ohne Fachkräfte eine verzögerte Umsetzung der Photovoltaik-Pflicht, weniger Aufstockungen, „schleppende“ Sanierung von Gebäuden – Kurz: Eine sich verzögernde Energiewende“, so Martin Grath.

Unter dem Vorzeichen der Aus- und Weiterbildung im Handwerk stand auch der Termin mit der Handwerkskammer Ulm in deren Bildungsakademie in Friedrichshafen. Gemeinsam mit seinen grünen Fraktionskolleg*innen aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm: Petra Krebs, Michael Joukov-Schwelling, Martin Hahn und Martina Häusler besuchte Grath die Einrichtung am Bodensee. Neben einer Besichtigung der Werkstätten entwickelte sich ein reger Austausch mit Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich und Joachim Krimmer dem Präsidenten der Handwerkskammer Ulm. „Die Handwerkskammer bewegt das Thema der Gleichwertigkeit der Bildung sehr. Im Vergleich zu einem Studium ist eine Weiterbildung zum Handwerksmeister oftmals noch zu teuer. Da ist es nicht verwunderlich, dass junge Menschen sich eher für ein Studium mit null Kosten entscheiden, anstatt für eine Meisterfortbildung“, erläuterte Dr. Tobias Mehlich in einem kurzen Vortrag.

Martin Grath bestätigte und verwies auf die Pläne der Landesregierung: „Wir haben im Koalitionsvertrag viele gute und wichtige Maßnahmen zur Stärkung des Handwerks verankert.

Jetzt kommt es darauf an, dass wir diese Vorhaben umsetzen. Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Vor dem Rundgang durch die Bildungsakademie gab es noch einen Zwischenstopp in Bad Waldsee, um die Schreinerei Wirth-Bucher zu besuchen. Michael Bucher, Schreinermeister und Geschäftsführer der Schreinerei berichtete von den Aktivitäten seines Betriebes, um geeignete Auszubildende zu gewinnen. Neben Partnerschaften mit Schulen sind das zahlreiche Praktika und Workshops mit Schulklassen, für welche dann der Betrieb durchaus mal einige Stunden lang stillsteht. Bucher ist sich sicher, dass es sich lohnt. So stehen jedes Jahr ausreichend Bewerber zur Verfügung. Joachim Krimmer betonte zum Abschluss des Tages die gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Kammer: „Wir sind froh, mit Martin Grath als Handwerker und handwerkspolitischem Sprecher einen Unterstützer unserer Belange im Landtag zu haben“, und dann direkt an Martin Grath gerichtet: „Ich kann Sie nur ermutigen, weiterhin immer wieder nachzuhaken und die wichtigen Fragen zu stellen.“