Ehrenamt und Sportverein – Die Seele der Gesellschaft in Heidenheim

„Indem ihr Integration fördert, Aggressionen abbaut und ein starkes Gemeinschaftsgefühl schafft, tragt ihr enorm zum guten Zusammenleben in unserer Stadt bei. Es ist entscheidend, dass wir das Ehrenamt stärken und den Heidenheimern vermitteln, wie wichtig ihr Beitrag für den HSB und die Gemeinschaft ist,“

Martin Grath über den Heidenheimer Sportbund

Schulter an Schuler hoben Martin Grath, der grüne Landtagsabgeordnete für Heidenheim, und Jörg Schneider, der Vorstandsvorsitzende des Heidenheimer Sportbunds (HSB), die unverzichtbare Rolle des Ehrenamts und der Sportvereine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Integration in Heidenheim hervor. Die beiden prominenten Figuren des Stadtlebens und weitere Vertreter des HSB trafen sich zum einmütigen Austausch, um über die Zukunft des Ehrenamts und die Bedeutung der Sportvereine als Kitt der Gemeinschaft zu diskutieren.

Integration und Zusammenhalt durch Sport

„Der HSB ist die soziale Seele von Heidenheim“, würdigte Martin Grath die zentrale Rolle des Vereins. Der Heidenheimer Sportbund 1846 e. V. ist einer der ältesten und größten Sportvereine in Heidenheim. Mit einem breiten Angebot an Sportarten und Aktivitäten fördert der HSB den Sport in der Region und bietet Menschen aller Altersgruppen eine Plattform für gesundes, aktives Leben und sozialen Austausch. 

„Indem ihr Integration fördert, Aggressionen abbaut und ein starkes Gemeinschaftsgefühl schafft, tragt ihr enorm zum guten Zusammenleben in unserer Stadt bei. Es ist entscheidend, dass wir das Ehrenamt stärken und den Heidenheimern vermitteln, wie wichtig ihr Beitrag für den HSB und die Gemeinschaft ist“, so der grüne Landtagsabgeordnete. Grath, der selbst passionierter Bogenschütze und Tennisspieler und langjähriges Mitglied im HSB ist, sieht eine dringende Notwendigkeit, das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Ehrenamts zu schärfen und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu gewinnen.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Jörg Schneider erklärte, dass der Weg hin zu einem stärkeren ehrenamtlichen Engagement nicht einfach ist. Er unterstrich die Schwierigkeiten, neue Ehrenamtliche zu gewinnen und die zunehmende Bürokratisierung, die professionelle Strukturen erforderlich macht. „Wir stehen vor großen Herausforderungen, doch wir dürfen das Ehrenamt nicht aufgeben. Es muss attraktiver und mit echten Vorteilen verbunden sein, um besonders junge Menschen zu erreichen“, so der HSB-Vorstandsvorsitzende.

Gemeinsame Initiativen und politische Unterstützung

Beide sind sich einig, dass politische Unterstützung, finanzielle Förderung und innovative Ansätze notwendig sind, um das Ehrenamt und die Vereinsarbeit in Heidenheim zu stärken. Grath wies auf die laufenden Haushaltsverhandlungen hin, in denen er die Bedeutung von Sportvereinen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt betont. Er schlug vor, über zentrale Verwaltungsstrukturen für Vereine nachzudenken, um administrative Lasten zu reduzieren und mehr Raum für die eigentliche Vereinsarbeit zu schaffen.

Ein Aufruf zur Zusammenarbeit

Grath und Schneider richten einen Appell an alle Heidenheimer, sich ehrenamtlich zu engagieren den Heidenheimer Sportbund und andere Vereine zu unterstützen. „Lasst uns gemeinsam für das Wohl des Ehrenamtes und der Stadt Heidenheim arbeiten. Nur so können wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern und die Zukunft unserer Gemeinschaft sichern“, ergänzt Grath.

Die Diskussionen zeigen, dass eine starke Gemeinschaft und ein lebendiges Vereinsleben nicht selbstverständlich sind, sondern das Ergebnis harter Arbeit und des Engagements jedes Einzelnen. Heidenheim steht vor der Aufgabe, das Ehrenamt neu zu beleben und für alle Generationen attraktiv zu machen. Nur gemeinsam kann diese Herausforderung bewältigt und die Seele der Gesellschaft bewahrt werden.